Ein großer Teil der pflegebedürftigen Menschen wird zuhause gepflegt und betreut. Für die pflegenden Angehörigen ist das eine große Verantwortung und Herausforderung. Selbsthilfegruppen bieten die Möglichkeit, Kontakt zu anderen Menschen knüpfen, die auch ihre Eltern, ihre*n Partner*in, ihr Kind oder Freund*innen pflegen. In regelmäßigen Gruppentreffen können sich die Teilnehmenden untereinander über ihre Erfahrungen, Probleme oder Gedanken austauschen. Das hilft oft dabei, besser mit den Herausforderungen und auch Belastungen umzugehen.

Zur Stärkung der Selbsthilfe pflegender Angehöriger fördern das Land NRW und die Landesverbände der Pflegekassen seit 2017 landesweit sogenannte Kontaktbüros Pflegeselbsthilfe (KoPs). Diese informieren Interessierte über bestehende Selbsthilfegruppen für pflegende Angehörige, begleiten sie in ihrer Arbeit und unterstützen die Gründung und den Aufbau neuer Selbsthilfegruppen. Der Paritätische NRW ist an vielen Standorten Träger solcher Kontaktbüros.