Der Paritätische NRW

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Gruppenbild der Preisträger*innnen des Bundespreises Mehrgenerationenhaus 2023 mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus.

Bundespreis Mehrgenerationenhäuser: Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW überzeugen Fachjury und beim Online-Voting

12.07.2023

Mehrgenerationenhäuser sind Begegnungsorte, die das nachbarschaftliche Miteinander stärken. Mit ihren vielfältigen Angeboten, zum Beispiel in den Bereichen Beratung, Bildung, Betreuung, Unterstützung und Partizipation, schaffen sie außerdem gute Entwicklungschancen und faire Teilhabemöglichkeiten. Mit dem Bundespreis Mehrgenerationenhaus zeichnet das Bundesfamilienministerium Mehrgenerationenhäuser aus, deren Projekte in besonderem Maße für ein Mehr an gesellschaftlichem Miteinander und Lebensqualität sorgen. Zwei von drei Preisen gingen in diesem Jahr an Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW: Den ersten Platz belegte das Mütterzentrum Dortmund, den dritten Platz das Nachbarschaftsheim Wuppertal.

Überzeugend bei Jury und Online-Voting

Das Motto der diesjährigen Preisverleihung war „Gemeinsam stark für Jung & Alt“. Teilnehmen konnten Einrichtungen, die im Rahmen des Bundesprogramms „Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander“ des Bundesfamilienministeriums  gefördert werden. Aus den Bewerbungen wählte eine Jury die überzeugendsten zehn Projekte aus. Danach war die breite Öffentlichkeit gefragt: Sie entschied in einem Online-Voting über die ersten drei Plätze. Dabei konnten die Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW überzeugen.

Erster Platz für „Eulen und Lerchen“ vom Mütterzentrum Dortmund

Das Mütterzentrum Dortmund belegte mit dem Projekt „Eulen und Lerchen“ den ersten Platz. Unter dem offiziellen Titel „Randzeiten – Ergänzende Kinderbetreuung in Dortmund im elterlichen Haushalt für Pflegekräfte im Klinikbereich“ organisiert das Mütterzentrum in Kooperation mit zwei Kliniken eine Kinderbetreuung für die Mitarbeiter*innen der beiden Häuser. Ehrenamtliche Kinderbetreuer*innen unterstützen die Pflegekräfte bei der Betreuung und Versorgung ihrer Kinder in den so genannten Randzeiten, also morgens und nachmittags, wenn die Kita noch nicht oder nicht mehr geöffnet, der Dienst aber noch nicht zu Ende ist. Mit dem Projekt will das Mütterzentrum eine kindgerechte Betreuung der Kinder ermöglichen, Eltern entlasten, für familienfreundliche Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen sorgen und so auch dem Fachkräftemangel entgegenwirken.

Kinderlesewagen vom Nachbarschaftsheim Wuppertal belegt dritten Platz

Auf Platz drei wurde das Projekt „Der Kinderlesewagen: Leseförderung auf dem Spielplatz!“ des Nachbarschaftsheims Wuppertal gewählt. Der Kinderlesewagen bietet Kindern in benachteiligten Stadtteilen mithilfe ehrenamtlicher Lesepat*innen (Vor-)Lesemöglichkeiten – und das genau dort, wo sich Kinder am liebsten aufhalten und wo der Lesewagen für sie leicht zugänglich ist: auf dem Spielplatz. Spannende Buchangebote sollen Kinder für das Lesen begeistern und ihre Lesekompetenzen stärken. Durch die geschenkte Aufmerksamkeit und das begleitete Leseerlebnis erfahren sie Erfolgserlebnisse und Selbstwirksamkeit. Für Vorschulgruppen und Schulklassen gestalten die ehrenamtlichen Lesepat*innen zudem besondere Angebote.

Preisübergabe durch die Bundesfamilienministerin

Ausgezeichnet wurden die Projekte im Juni von Bundesfamilienministerin Lisa Paus. Der erste Platz des Mütterzentrums Dortmund ist mit 8.000 Euro Preisgeld dotiert. Das Nachbarschaftsheim Wuppertal erhielt für seinen dritten Platz den professionellen Dreh eines Imagefilms.