Der Paritätische NRW

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Sechs Senior*innen sitzen auf einer Bank und üben verschiedene Aktivitäten aus.

Offene Senior*innenarbeit

Ziel der offenen Senior*innenarbeit ist es, älteren Menschen ein selbstbestimmtes und gesellschaftlich aktives Leben zu ermöglichen. Sie umfasst zum einen Pflege-, Wohn- und Senior*innenberatungsstellen, an die ältere Menschen sich wenden können, wenn sie zum Beispiel aufgrund von Pflegebedürftigkeit, Altersarmut, chronischen Erkrankungen oder Verlusten im familiären Umfeld Rat und Unterstützung benötigen. Zum anderen bietet die offene Senior*innenarbeit zahlreiche Möglichkeiten, die Freizeit zu gestalten. In Treffpunkten, Begegnungsstätten und Netzwerken können sich ältere Menschen aktiv einbringen, freude- und sinnstiftenden Tätigkeiten nachgehen und sich bürgerschaftlich engagieren. Für den Paritätischen NRW als Verband der Selbsthilfe und des Bürger*innenengagements bietet das viel Potenzial, denn ältere Menschen haben nicht nur die Zeit, sich für die Nachbarschaft, das Quartier und ihre Freund*innen zu engagieren, sie bringen dafür auch viele Fähigkeiten und Erfahrungen mit.

Kleine Initiativen und große Organisationen

Zu den Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW, die in der offenen Senior*innenarbeit aktiv sind, zählen sowohl kleine Senior*inneninitiativen aus der Nachbarschaft als auch große Organisationen wie der Arbeiter-Samariter-Bund NRW. Auch die vielen Bürgerzentren, Stadtteiltreffs und Nachbarschaftsheime unter dem Dach des Paritätischen NRW bieten spezielle Angebote für ältere Menschen an. Dazu zählen beispielsweise das Quäker Nachbarschaftsheim in Köln, Leben im Stadtteil aus Bochum mit seinem StadtTeilLaden Grumme in Bochum oder das Soziale Zentrum Dortmund.

Auf vielfältige Lebenslagen und Bedürfnisse eingehen

Dem Paritätischen NRW und seinen Mitgliedsorganisationen ist wichtig, auf die verschiedenen Lebenslagen, Lebenswelten und Bedürfnisse älterer Menschen einzugehen. Denn es macht einen Unterschied, ob sie in der Stadt oder auf dem Land leben, eine auskömmliche Rente haben oder nur über wenig Geld verfügen, queer sind oder eine Einwanderungsgeschichte haben. Die Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW bilden diese Vielfalt ab: Der Verein rubicon aus Köln beispielsweise setzt sich für ältere LSBTIQ* ein, IFAK aus Bochum für Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte und ID55 aus Herne für diejenigen, die anders alt werden wollen.

Soziale Infrastruktur als Daseinsvorsorge

Der Paritätische NRW unterstützt seine Mitgliedsorganisationen dabei, ihre Ideen nach den eigenen Vorstellungen zu entwickeln, und sorgt für den Austausch untereinander. Außerdem setzt er sich dafür ein, dass eine krisenfeste kommunale Infrastruktur mit verlässlichen Teilhabe- und Sorgestrukturen für ältere und alte Menschen geschaffen wird. Es ist essenziell, diese mit verlässlichen Finanzierungen und sorgfältigen Altenhilfeplanungen abzusichern. Dieser Ausbau ist auch mit dem Blick auf die Generation der Babyboomer besonders relevant. Die Menschen aus diesen geburtenstarken Jahrgängen werden in den kommenden Jahren älter. Sie sind nicht nur viele, sondern haben auch andere Ansprüche an Teilhabe, Versorgung und Pflege im Alter.


Zuordnung des Themas im Verband:

Fachbereich Offene Senior*innenarbeit
Fachgruppe Alter und Pflege (Fachgruppenleitung: René Bernards)

Ansprechperson

Cornelia Harrer
Cornelia Harrer
Fachreferentin Offene Senior*innenarbeit

Mehr Informationen

Zu vielen unserer Themen gibt es fachliche Broschüren zum Herunterladen.

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