Der Paritätische NRW

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Drei Personen stehen draußen und unterhalten sich
©GrünBau inklusiv

Dort­mun­der In­k­lu­si­ons­un­ter­neh­men mit In­k­lu­si­on­s­preis des Lan­des Nord­r­hein-West­fa­len aus­ge­zeich­net

18.10.2022

Der Inklusionspreis des Landes Nordrhein-Westfalen würdigt gelungene Beispiele der Inklusion und macht sie der breiten Öffentlichkeit bekannt. Für den Inklusionspreis 2022 hatten sich mehr als 100 Projekte und Initiativen beworben. NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann hat nun neun davon ausgezeichnet. Der Fachpreis „Arbeit und Qualifizierung“ ging an die GrünBau inklusiv gGmbH aus Dortmund, Mitgliedsorganisation im Paritätischen NRW.

Gleichberechtigte Berufsausübung

Der mit 3.000 Euro dotierte Fachpreis zeichnet Unternehmen und Projekte aus, die in besonderem Maße dazu beitragen, dass Menschen mit Behinderung einen Beruf erlernen, sich weiter qualifizieren und diesen in einem offenen, inklusiven und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Arbeitsumfeld gleichberechtigt mit Menschen ohne Behinderung ausüben können. Die Arbeit von GrünBau inklusiv hat die Jury überzeugt.

Neue Wege der Qualifizierung

GrünBau inklusiv ist ein im Garten- und Landschaftsbau tätiges Inklusionsunternehmen mit 30 Mitarbeitenden, die in inklusiven Teams Aufträge von Wohnungsgesellschaften, Kommunen, öffentlichen Auftraggeber*innen, Industrie- und Gewerbeunternehmen sowie Privatleuten durchführen. Zu den zwölf Mitarbeitenden mit Behinderung gehören gehörlose und hörgeschädigte Menschen sowie Menschen mit einer Lernbehinderung. Kein Betrieb in Dortmund beschäftigt mehr gehörlose Menschen als GrünBau inklusiv. Zur Förderung der Mitarbeiter*innen mit Behinderung arbeitet Grünbau inklusiv mit Akteur*innen der Rehabilitation, mit Bildungseinrichtungen und Kammern zusammen. Außerdem ist es dem gemeinnützigen Unternehmen wichtig, dass sich die Mitarbeitenden fachlich und arbeitsmarktnah weiterqualifizieren können. Dafür muss es teils neue Wege gehen und bürokratische Hürden überwinden, um zum Beispiel den gehörlosen Menschen die Ausbildung zur Baumaschinenführung oder das Erlangen eines Kettensägenscheins zu ermöglichen.