Der Paritätische NRW

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Rückansicht von einem Mädchen in einem Schwimmbadbecken. Das Mädchen lernt schwimmen mit einer Schwimmhilfe.
© Jan Haerer/Pixabay

Auf ei­ner Wel­len­län­ge: Pro­jekt för­dert Schaf­fung in­k­lu­si­ver Schwimm­kur­se für Kin­der mit Be­hin­de­rung und oh­ne

26.01.2023

Sicher schwimmen zu können ist wichtig. Viele Kinder konnten in den vergangenen Jahren aufgrund pandemiebedingter Bäderschließungen und Unterrichtsausfälle jedoch nicht schwimmen lernen. Mittlerweile ist das zwar wieder möglich, aber es gibt zu wenig Schwimmkurse und die Wartelisten sind lang. Für Kinder mit Behinderung ist es noch schwieriger, da viele Schwimmbäder nicht barrierefrei sind oder sie aufgrund eines erhöhten Betreuungsschlüssels nicht an einem Kurs teilnehmen können. Der Behinderten- und Rehabilitationssportverband NRW (BRSNW), Mitgliedsorganisation im Paritätischen NRW, möchte das nun gemeinsam mit dem Schwimmverband NRW (SV NRW) ändern. Mit dem Projekt „Auf einer Wellenlänge – inklusiv aktiv“ bringen sie Menschen mit und ohne Behinderung zum Schwimmen.

Zugang vereinfachen, Teilhabe ermöglichen

Mit dem auf drei Jahre angelegten und von der Aktion Mensch geförderten Projekt wollen die beiden Verbände allen Menschen den Zugang zum Schwimmen vereinfachen und so auch Teilhabe ermöglichen. Dazu beziehen die beiden Verbände rund 2.000 Vereine und Schwimmschulen ein, auch solche, die bisher keine oder nur wenige inklusive Bewegungs-, Spiel- oder Sport-Angebote angeboten haben.

Viel Unterstützung für Vereine

Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Anfängerschwimmausbildung mit dem Ziel, sicher schwimmen zu lernen. Neben Qualifizierungs- und Beratungsangeboten für Übungsleitungen, Trainer*innen und Vereine sollen vielfältige inklusive Angebote und ein eigenes, inklusives Schwimmabzeichen entwickelt werden. Letzteres soll individuelle Möglichkeiten besser berücksichtigen und Spielräume bei der Abnahme schaffen, die die bekannten Schwimmabzeichen derzeit nicht haben. Außerdem fördern der BRSNW und SV NRW mit dem Projekt den Präventionsbereich. Sie entwickeln zum Beispiel inklusive Aqua-Fitnessangebote für Menschen mit und ohne Behinderung, um eine gemeinsame Teilhabe an gesundheitsfördernden und präventiven Angeboten herbeizuführen. Außerdem erhalten Vereine und Schwimmschulen Hilfestellung bei der Schaffung barrierearmer Voraussetzungen. Diese werden in der Folge für eine bessere öffentliche Wahrnehmung als Inklusionsstandorte zertifiziert und ausgezeichnet.