
Neue Perspektiven durch Individualpädagogik: Das Buch „(Wo)anders betreuen“ gibt Einblicke in innovative Jugendhilfe
Flexibel und passgenau helfen – das ist besonders wichtig, wenn es um Kinder und Jugendliche geht, die aufgrund ihrer Lebenssituation auf Hilfen zur Erziehung angewiesen sind. Die WIR Kinder- und Jugendhilfe aus Düsseldorf, Mitgliedsorganisation im Paritätischen NRW, arbeitet seit Jahren erfolgreich nach einem individualpädagogischen Ansatz. Das bedeutet, dass sie Angebote entwickelt, die exakt auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes oder Jugendlichen zugeschnitten sind. Ihre vielfältigen Erfahrungen hat die WIR Kinder- und Jugendhilfe nun im Buch „(Wo)anders betreuen“ gebündelt, um diesen besonders wirksamen Ansatz der Individualpädagogik sichtbarer zu machen.
Neue Perspektiven schaffen
Individualpädagogik ist ein flexibles und differenziertes Angebot, das den komplexen psychosozialen Biografien der Betroffenen gerecht wird. Viele Kinder, Jugendliche und Familien sind aufgrund ihrer Erfahrungen und Probleme in klassischen Jugendhilfeangebote nicht oder nicht mehr erreichbar. Ihnen sollen neue Perspektiven sowie akzeptierte Handlungsstrategien und Alternativen eröffnet werden. Besonders nachhaltig haben sich individualpädagogische Maßnahmen mit kontinuierlicher 1:1-Betreuung erwiesen.
Impulse setzen

Das Buch „(Wo)anders betreuen. Menschen in der individualpädagogischen Kinder- und Jugendhilfe im Portrait.“ bietet praxisnahe Einblicke, Fallbeispiele sowie fachliche Beiträge und beleuchtet aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen in diesem Bereich. Das 142 Seiten starke Werk versteht sich als Impulsgeber für eine fundierte Auseinandersetzung mit der Individualpädagogik im Spannungsfeld zwischen individuellem Bedarf, etablierter Jugendhilfepraxis, gesetzlichen Rahmenbedingungen und wissenschaftlicher Reflexion. Die Autor*innen sind Henk van Dreumel und Dörte Stein. Vorgestellt wurde das Buch auf Einladung des Paritätischen Gesamtverbands beim Deutschen Jugendhilfetag in Leipzig, wo eine Diskussionsrunde mit Fachkräften und renommierten Akteur*innen der Jugendhilfe stattfand. Neben Professor Michael Macsenaere, Wissenschaftlicher Direktor am Institut für Kinder- und Jugendhilfe, Peter Pesch, Geschäftsführer der WIR Kinder- und Jugendhilfe und Vorstandsvorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Individualpädagogik, nahm auch Sabine Schweinsberg, Fachreferentin Hilfen zur Erziehung beim Paritätischen NRW, an der Diskussion teil.