Der Paritätische NRW

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Gruppenbild vor dem Tannennbaum im Bundestag mit der Delegation der Lebenshilfe Kreis Mettmann mit Bärbel Bas.
© Lebenshilfe/Hans D. Beyer

Oh Tan­nen­baum! Le­bens­hil­fe Mett­mann sch­mückt Weih­nachts­baum im Bun­des­tag

20.12.2022

Seit mittlerweile 15 Jahren übergibt die Bundesvereinigung Lebenshilfe jedes Jahr zum Advent einen geschmückten Weihnachtsbaum an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags. In diesem Jahr war die Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann, Mitgliedsorganisation im Paritätischen NRW, für die festlich geschmückte Tanne zuständig. Zur Übergabe an Bundestagspräsidentin Bärbel Bas reiste eine Delegation nach Berlin.

Upcycling-Weihnachtsschmuck für sechs Meter hohe Tanne

Die sechs Meter hohe Tanne im Paul-Löbe-Haus zieren nun Sterne, Kugeln, Engel, Tannen und Papierketten, für die unter dem Motto Upcycling beispielsweise leere Milchkartons, alte Klaviernoten und Toilettenpapierrollen verwendet wurden. Hergestellt wurde der Baumschmuck von Menschen aus verschiedenen Freizeitgruppen des Familienunterstützenden Dienstes, einer Tagesstrukturgruppe, in der Frühförderung und in Außenwohngruppen der Lebenshilfe Mettmann.

Bundestagspräsidentin nahm Baum in Empfang

Die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas nahm den geschmückten Weihnachtsbaum stellvertretend für alle Bundestagsabgeordneten und sagte in ihrer Rede: „Der Weihnachtsbaum der Lebenshilfe wird seit 15 Jahren an den Deutschen Bundestag übergeben und ist etwas ganz Besonderes. Er ist Erinnerung, Mahnung und Aufforderung an die Parlamentarier, sich für die Teilhabe der Menschen mit einer Beeinträchtigung einzusetzen und in unseren Bemühungen nicht nachzulassen.“ Ebenfalls bei der feierlichen Übergabe mit dabei waren die Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau, die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Arbeit und Soziales und Bundestagsabgeordnete für den nördlichen Kreis Mettmann Kerstin Griese, der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung Michael Meister und Bundesminister a. D. Hermann Gröhe.

Dank und Mahnung

Die Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe und langjährige Bundestagsabgeordnete Ulla Schmidt nutzte die Gelegenheit und bedankte sich bei den Abgeordneten für die Unterstützung im zurückliegenden Jahr. Dabei stellte sie den 1. November 2022 besonders heraus. Seitdem können Begleitpersonen von Menschen mit schwerer geistiger Behinderung oder Menschen, die sich sprachlich nicht verständigen können, Krankengeld erhalten. Sie erinnerte die Abgeordneten aber auch daran, dass Menschen mit Behinderung von den aktuellen Krisen, wie der Corona-Pandemie, dem Krieg Russlands gegen die Ukraine oder den drastisch steigenden Preisen, oftmals im besonderen Maße betroffen seien. Sie forderte dazu auf, genau zu beobachten, ob die im Bund und in den Ländern beschlossenen Hilfen für Menschen mit Behinderung und für Dienste und Einrichtungen der Eingliederungshilfe tatsächlich ausreichten. Unterstützungsangebote und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung müssten unbedingt erhalten bleiben. Auch die Lebenshilfe werde wachsam sein, damit alle gut durch die Krise kämen.