Der Paritätische NRW

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Hendrik Wüst bei seiner Neujahrsansprache im Dortmunder Gast-Haus, im Hintergrund sind eine Küche und ein Tisch zu sehen
©Bernd Thissen

Neu­jahrs­an­spra­che aus ei­nem Gast-Haus für Woh­nungs­lo­se: Hen­drik Wüst zeich­net Re­de bei Dort­mun­der Mit­g­lied­s­or­ga­ni­sa­ti­on des Pa­ri­tä­ti­schen NRW auf

02.01.2023

Im Mittelpunkt der diesjährigen Neujahrsansprache von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst stand der Appell, Nordrhein-Westfalen noch mehr zu einem Land der Gemeinsamkeit und Mitmenschlichkeit zu machen. Für die Aufzeichnung der Rede hatte er einen Ort ausgesucht, der besonders gut zu diesem Aufruf passt: das Gast-Haus in Dortmund, Mitgliedsorganisation im Paritätischen NRW. Dies unterstrich er in seiner Ansprache immer wieder. Abseits der Kameras nutzte er den Besuch für einen Dank an die vielen ehrenamtlichen Helfer*innen und sprach mit Mitarbeitenden und Gästen der Wohnungsloseninitiative.

Menschen mit Würde und Achtung begegnen

Das Gast-Haus ist eine Begegnungsstätte für wohnungslose Menschen. Sie erhalten hier täglich ein Frühstück und an vier Tagen in der Woche nachmittags Kuchen oder eine Suppe. Außerdem besteht die Möglichkeit, sich zu waschen und die Kleidung zu wechseln. Hierfür stehen Hygieneartikel und Kleiderspenden zur Verfügung. Das Gast-Haus berät und unterstützt bei behördlichen Problem- und Notlagen sowie bei rechtlichen Fragen und Schwierigkeiten. Es bietet außerdem eine medizinische und seelsorgerische Betreuung an. Regelmäßig gibt es auch kulturelle Angebote. Um das alles möglich zu machen, arbeiten mehr als 250 Ehrenamtliche im „Schichtbetrieb“ und werden von Praktikant*innen und Schüler*innen aus Dortmund unterstützt. Täglich nehmen zwischen 200 und 350 Menschen das Angebot wahr. Das oberste Gebot für alle Helfer*innen ist es, den Gästen in einer Weise zu begegnen, die ihrer Würde entspricht und sie achtet.

Halt und Sicherheit

Dieses besondere Engagement für Mitmenschlichkeit betonte Hendrik Wüst in seiner Neujahrsansprache. Das Gast-Haus gebe den Menschen Halt und Sicherheit und es zeige, dass, wenn Menschen gemeinsam anpackten, Vieles geschafft werden könne. Er rief dazu auf, mitanzupacken, damit keiner zurückbleibe. Gemeinsamkeit und Mitmenschlichkeit würden auch helfen, die Herausforderungen des neuen Jahres gut zu meistern.