
Prävention sexualisierter Gewalt gegen Kinder
10.08.2022
Zur Unterstützung von Prävention und Nachsorge sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche setzt sich der Paritätische NRW aktuell intensiv mit dem Thema institutioneller Kinderschutz auseinander. Im Rahmen eines Projektes entwickeln die Fachreferent*innen des Fachbereichs Tagesangebote für Kinder Leitlinien für einen Handlungsrahmen, mit dem sie die mehr als 1.700 Tagesangebote für Kinder unter dem Dach des Paritätischen NRW noch besser unterstützen und begleiten können.
Eigenen Arbeitsauftrag kennen, Kompetenzen stärken, Wissen übertragen
Das Projekt trägt den Namen „Institutioneller Kinderschutz als Auftrag der Fachberatung Tagesangebote für Kinder. Entwicklung von Rolle und Haltung“. Ein Jahr lang befassen sich die Fachreferent*innen mit ihrem eigenen Arbeitsauftrag in dem komplexen Arbeitsfeld des Kinderschutzes und dem sich aus dem SGB VIII ergebenden gesetzlichen Rahmen. Sie werden dazu befähigt, grenzverletzendes und übergriffiges Verhalten besser einordnen und bewerten zu können, akute Gefährdungslagen zu erkennen und adäquat intervenieren zu können und Konzeptionen zum präventiven Kinderschutz zu entwickeln. Außerdem erlernen sie Methodik und Didaktik für den Transfer in die Kindertageseinrichtungen. Ziel ist es, Beratungsleitlinien als Standards zu entwickeln und zu implementieren, die den Handlungsrahmen klären und die Qualität der Beratung sichern. Außerdem soll ein Handlungskonzept erstellt werden, das die Aufarbeitung und Sensibilisierung des Kinderschutzauftrags in den Arbeitskreisen mit Leitungen und Trägern von Kindertageseinrichtungen innerhalb des Paritätischen NRW sicherstellt.
Vom Land gefördert
Das Projekt des Paritätischen NRW wird vom NRW-Familienministerium gefördert. Mit seinem Förderprogramm will das Land NRW die Prävention und Nachsorge sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche nachhaltig stärken.