
Stadt der Vielen: Projekt macht Lebensgeschichten zugewanderter Menschen sichtbar
15.12.2022
Tausende Menschen kamen in den vergangenen Jahrzehnten als „Gastarbeiter*innen“, als Asylsuchende, als Studierende, Lehrende, der Liebe oder Arbeit wegen nach Bochum. Sie alle haben die Stadt geprägt. Mit dem Projekt „Bochum – Stadt der Vielen“ setzt der Verein IFAK, Mitgliedsorganisation im Paritätischen NRW, ein Zeichen für die Lebensleistung dieser Menschen.
Geschichten bergen und aufbereiten
Das vom Bundesministerium des Innern und für Heimat geförderte Projekt ist eine Einladung an ältere Menschen mit Migrationserfahrung, in einen gemeinsamen Austausch zu gehen, um über ihre Erfahrungen in Bochum zu sprechen und ihre Geschichten in dieser Stadt mitzuschreiben. Denn hinter den Klischees über verschiedene Zuwanderungsgruppen und -generationen stecken viele verschiedene Lebensgeschichten, die IFAK bergen und aufbereiten möchte. Der Verein will damit die Perspektiven auf die Geschichte der Stadt Bochum erweitern. Er veranstaltet Gesprächsrunden, Erzählcafés und Schreibwerkstätten und lädt zu gemeinsamen Museums-, Kino- und Theaterbesuchen sowie zum Mitgestalten kultureller Veranstaltungen ein. Die Gespräche mit den Zeitzeug*innen finden in vertrauensvoller Atmosphäre statt.
Projekt-Website informiert und archiviert
Auf der Internetseite www.stadtdervielen.de können sich Interessierte über das Projekt und anstehende Veranstaltungen und Aktionen informieren. Die Website dient darüber hinaus als wachsendes virtuelles Archiv, in dem die gesammelten Geschichten dokumentiert werden. Zum Ende des Projekts sollen diese Geschichten außerdem in einer Ausstellung gezeigt werden.