
Offen sprechen, gemeinsam stärken: Psychische Gesundheit von Frauen mit Zuwanderungsgeschichte
Das Thema psychische Gesundheit betrifft jeden – doch offen über Gefühle, Stress oder Ängste zu sprechen, fällt vielen Menschen schwer. Oft fehlt ein sicherer Raum, in dem solche Themen Platz finden. Das Projekt We-Time des Kölner Vereins 180 Grad Wende, Mitgliedsorganisation im Paritätischen NRW, schafft genau diesen geschützten Rahmen: Hier können Frauen mit Zuwanderungsgeschichte gemeinsam neue Wege entdecken, sich austauschen und gegenseitig stärken. Themen wie Resilienz, Achtsamkeit und der Umgang mit Herausforderungen stehen im Mittelpunkt und laden dazu ein, sich selbst und andere besser kennenzulernen.
Sich gegenseitig bestärken
Das Projekt We-Time bietet niedrigschwellige, lebensweltnahe und lokal organisierte Gesprächskreise, die von ehrenamtlichen Vorbildern geleitet werden. In vertraulicher Atmosphäre erhalten Frauen mit Zuwanderungsgeschichte die Möglichkeit, eigene Verhaltensweisen und Denkmuster zu reflektieren, sich selbst besser zu verstehen und sich auf persönlicher Ebene weiterzuentwickeln. Sie fühlen sich nicht mehr alleingelassen mit Themen, die in ihrem Alltag oftmals keinen Platz haben, und profitieren von gegenseitiger Unterstützung und Bestärkung.
Landesweites Netzwerk
Das Projekt erschafft ein NRW-weites Hilfsnetzwerk aus Frauen mit Zuwanderungsgeschichte. Engagierte Frauen können sich im Rahmen einer Qualifizierung zu Gesprächsmoderatorinnen ausbilden lassen und werden anschließend beim Aufbau und der Leitung eigener Gesprächskreise in ihrer Community unterstützt. Sie erhalten eine Methodensammlung, mit deren Hilfe sie komplexe Themen der psychischen Gesundheit niedrigschwellig vermitteln und gemeinsam mit ihrer Gruppe bearbeiten können.