Die Idee für die Abschlussarbeit
Die 6 bis 19 Jahre alten Kinder und Jugendliche der Wohngruppe mit geistigen und zum Teil körperlichen Behinderungen haben kaum Kontakt zu Gleichaltrigen und den Nachbar*innen. Viele kennen die Wohngruppe gar nicht. Student*innen, die Sozialpädagogik studieren und im Rahmen des Studiums in verschiedenen Einrichtungen arbeiten, haben überlegt, wie man das ändern und somit für Inklusion und Teilhabe sorgen kann. Herausgekommen ist die Idee der Brieffreundschaften zwischen den jungen Menschen aus der Wohngruppe und den Bürger*innen vor Ort. Die Student*innen setzen das Projekt „Lichtenbriefe“ zusammen mit der Wohngruppe der Lebenshilfe Viersen im Ort Lichtenberg um, in der eine der Student*innen arbeitet.
Briefaktion soll Kinder und Jugendliche vor Ort sichtbarer machen
Nach Gesprächen mit Mitarbeitenden der Lebenshilfe und Viersener Bürger*innen wurde deutlich, dass es wichtig ist, die Sichtbarkeit der zehn Kinder und Jugendlichen der Wohngruppe im Ort Lichtenberg zu erhöhen. Damit sollen der erste Grundstein für Inklusion und Teilhabe in der Nachbarschaft gelegt werden und im besten Fall sogar (Brief-)Freundschaften entstehen. Mit Flyern, Pressearbeit und Social Media haben die Student*innen auf ihre Aktion „Lichtenbriefe“ aufmerksam gemacht und die Bürger*innen aufgerufen, Briefe zu schreiben, Bilder zu malen oder einen kleinen Gruß zu hinterlassen.
Die ersten Briefe sind angekommen
Damit die Post auch persönlich am Wohnheim abgegeben werden kann, haben die Student*innen gemeinsam mit den Kindern einen Briefkasten gebaut, ihn bemalt und im Vorgarten aufgestellt. Die ersten Briefe wurden mit viel Vorfreude erwartet und sind bereits eingetroffen, der erste Kontakt ist also hergestellt. Die Kinder und Jugendlichen vom Lichtenberg haben natürlich geantwortet und freuen sich auf weitere Post der Viersener Bürger*innen.
Bild: ©Lebenshilfe Kreis Viersen e. V.