Migration
Menschen mit Migrationshintergrund so fördern und unterstützen, dass sie an allen Bereichen der Gesellschaft chancengleich teilhaben können, ist Ziel der Migrationsarbeit im Paritätischen NRW. Sie richtet sich an alle Menschen mit einer Zuwanderungsgeschichte – seien es Neuzugewanderte, Flüchtlinge oder Menschen, die seit Generationen in Deutschland leben.
Vielfältiges Angebot
Für sie gibt es bei den Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW eine Vielzahl an Angeboten, zum Beispiel in den Bereichen der Beratung zu Aufenthalt und Sozialleistungen, der Bildungsförderung, der interkulturellen Eltern-, Jugend- und Senior*innenarbeit oder der Sprachförderung. Viele Mitgliedsorganisationen des Verbandes sind an bundes- und landesfinanzierten Förderprogrammen beteiligt. Dazu zählen die „Integrationsagenturen“, die „Interkulturellen Zentren und niedrigschwelligen Integrationsvorhaben“, die „Soziale Beratung von Flüchtlingen“, die „Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE)“ der „Jugendmigrationsdienst“ und die „Integrationskurse für Ausländer/-innen und Spätaussiedler/-innen“.
Migrantenselbstorganisationen
Neben den interkulturell ausgerichteten Vereinen sind die Migrantenselbstorganisationen (MSO) Hauptakteurinnen in der Migrationsarbeit im Paritätischen NRW. Als Dachorganisation von über 90 MSO setzt sich der Verband im Besonderen für deren Stärkung, Professionalisierung und strukturelle Förderung ein. Dies wird durch eine Interessensvertretung gegenüber Politik, Ministerien und Verwaltung sowie durch die seit 2000 beim Paritätischen angesiedelte Fachberatung Migrantenselbstorganisationen umgesetzt.
Auf die Lebenswelt der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte ausgerichtet
Die Angebote der Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW sind auf die Lebenswelt der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und den Bedarf ihrer Zielgruppe ausgerichtet. Beispiele hierfür sind das Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen in Köln, das Düsseldorfer Bildungszentrum Kin-Top, die Arbeitsmarkt orientierten Angebote des Multikulturellen Forums in Lünen oder der Verein Rom aus Köln, der sich für Menschen- und Bürgerrechte von Sinti*zze und Rom*nja einsetzt.
Gegen Rassismus und Diskriminierung
Nicht nur an Migrant*innen, sondern an alle Menschen der Gesellschaft wenden sich die Angebote der Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit, wie zum Beispiel die fünf Servicestellen für Antidiskriminierungsarbeit unter dem Dach des Paritätischen NRW. Ebenso setzt sich der Verband für die interkulturelle Öffnung aller Einrichtungen in der sozialen Arbeit ein. Seit 2012 ist er Partner der Initiative „Vielfalt verbindet“ der Landesregierung NRW. Zusammen mit der Mitgliedsorganisation IFAK aus Bochum bietet die Paritätische Akademie NRW Fortbildungsangebote zur interkulturellen Handlungskompetenz an.
Zuordnung des Themas im Verband:
Fachbereich Migration und Flüchtlingsarbeit
Fachgruppe Migration, Frauen, Psychosoziale Beratung und LSBT* (Fachgruppenleitung: Carmen Martínez Valdés)

Einrichtungen finden Ob Kita, Beratungsstelle oder Pflegedienst...
...die rund 3.100 Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW mit ihren mehr als 6.500 Einrichtungen und Diensten bieten zahlreiche soziale Dienstleistungen aus verschiedenen Bereichen an. Über die Einrichtungssuche lässt sich schnell ein passendes Angebot in der Nähe finden.