
Woche der Erziehungshilfe: Wir gestalten Zukunft mit Kindern, Jugendlichen und Familien
Hilfen zur Erziehung sind wichtige Unterstützungsangebote für Familien, die vor Herausforderungen im familiären Zusammenleben stehen, um die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu fördern und das Kindeswohl zu sichern. Um die Vielfalt dieser Angebote und die Menschen dahinter sichtbar zu machen, findet vom 1. bis 5. September 2025 in NRW die Woche der Erziehungshilfe statt. Auch viele Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW öffnen dabei ihre Türen und zeigen ihre Arbeit.
Passende Unterstützung bei Problemen
Die rechtliche Grundlage für Hilfen zur Erziehung ist das Sozialgesetzbuch VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz). Eltern, Pflegeeltern, Vormünder sowie Kinder und Jugendliche können sich bei Unterstützungsbedarf an das Jugendamt wenden – etwa bei familiären Konflikten, Überforderung, Entwicklungs- oder psychischen Problemen, Trennung oder belastenden Lebensereignissen. Auch junge Volljährige können diese Hilfen erhalten. Das Jugendamt prüft den Bedarf und vermittelt passende, am Kindeswohl orientierte Maßnahmen, die ambulant, teilstationär oder stationär sein können. Dazu zählen vielfältige Angebote wie Erziehungsberatung, Tagesgruppen oder betreutes Wohnen.
Starke Partner der Jugendämter
Starke Partner der Jugendämter sind bei diesen Angeboten die Träger der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Mit der „Woche der Erziehungshilfe – wir gestalten Zukunft mit Kindern, Jugendlichen und Familien“ zeigen die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW und der VPK Landesverband NRW, welche Arten von Angeboten es gibt und wie vielfältig Erziehungshilfen sind. Die Aktionen finden vom 1. bis zum 5. September 2025 in ganz NRW statt (Übersicht über die Aktionen).
Einblick in den Arbeitsalltag
Während der Woche der Erziehungshilfe präsentieren auch viele Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW ihre Arbeit. So richten der Verein P.E.B. Pädagogische Einrichtungen und Beratung aus Bornheim, das FreieBeratungsZentrum Paderborn, intego aus Oberhausen, der Kinderschutzbund Aachen und Löwenzahn-Betreutes Wohnen aus Oberhausen einen Tag der offenen Tür aus. Ebenso die Lebenshilfe Oberhausen, die zudem einen Einblick in das Thema Leichte Sprache gibt. Und auch die Ombudschaft Jugendhilfe NRW, deren Gründung der Paritätische NRW maßgeblich mit initiiert hat, öffnet ihre Türen.
Vielfältige Themen und Ansätze
Raus in die Stadt geht es für den Verein Let’s Go aus Paderborn, der sich an einem Informationsstand in der Paderborner Fußgängerzone präsentiert. Wie verschieden die Themen und Ansätze in der Erziehungshilfe sein können, ist Thema bei verschiedenen Fachvorträgen. Bei der Jugendfarm Bonn geht es zum Beispiel um Erziehungshilfen auf einem Abenteuerspielplatz und beim Gemeinschaftsdienst Kinder, Jugend und Familie aus Iserlohn um das Thema Veränderungskultur. Lebensperspektiven aus Stemwede zeigt in Veranstaltungen, wie mit Hilfe eines Kinder- und Jugendparlaments Partizipation umgesetzt werden kann, wie die Förderung lernender Nachwuchskräfte gelingt und wie eine alltagstaugliche Gewaltprävention in der Jugendhilfe aussieht.
Mit der Politik im Gespräch
Einige Träger nutzen die Aktionswoche, um im Vorfeld der NRW-Kommunalwahlen im September mit örtlichen Politiker*innen ins Gespräch zu kommen. Lobby für Mädchen aus Köln veranstaltet eine partizipative Gesprächsrunde über mädchenpolitische Themen. In Essen haben sich mehrere Träger zusammengeschlossen: Plan B, Bella Donna, Yekmal, die Werkstatt für Solidarität, die SoFa Sozialpädagogische Familienhilfe, die Lebenshilfe Essen, das bzh Essen - Bildungszentrum für hörgeschädigte Menschen und die PariSozial Essen laden zum kommunalpolitischen Austausch.
Viele weitere Aktionen
Darüber hinaus sind viele weitere Anbieter von Hilfen zur Erziehung unter dem Dach des Paritätischen NRW mit verschiedenen Aktionen dabei. Dazu zählen der Verein für Erziehungshilfen aus Dortmund, der Verbund Therapeutischer Einrichtungen, VSE Dortmund, die WIR Kinder- und Jugendhilfe aus Düsseldorf, der Kinderschutzbund Ortsverband Köln und die VIR gGmbH Vielfalt im Ruhrgebiet - Interkulturelle Sozialarbeit Bochum.